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Leseprobe: Lipuria - Seite 3

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5.  Kapitel

Das erste Date mit Maxim hatte ich körperlich gut überstanden. Am nächsten Morgen waren absolut keine Spuren auf meinem Hintern zu erkennen. Also musste ich in dieser Hinsicht nichts von meinem Mann befürchten und keine unerwünschten Fragen beantworten. Zu meinem weiteren Glück hatte ich auch dienstfrei an dem Tag. Es wäre mir extrem schwergefallen, nicht an Maxims Büro vorbeizulaufen und einen Blick auf ihn erhaschen zu wollen. Tja, und selbst wenn es möglich gewesen wäre … Was hätte ich dann getan? Natürlich nichts. Ich wollte ihm unmöglich nachlaufen.
In meiner Beziehung mochte ich ja unglücklich sein, aber ich war kein willenloses, unschuldiges Opfer, das sich nicht unter Kontrolle hatte.
In der darauf folgenden Woche sahen wir uns im Büro immer mal wieder, lächelten uns an, gewechselten ein paar Worte. Ein zwei Nachrichten per SMS. Alles war unter Kontrolle – was meine Gefühle betraf.
Männer sind ja von Natur aus viel entspannter. Sie verlieben sich nicht gleich, nur, weil eine Frau mal »nett« zu ihnen ist. Was mich betrifft, bin ich da ähnlich gestrickt. Allerdings traute ich mir selbst in dieser Hinsicht nur bedingt über den Weg.
Natürlich ließ mich der Abend mit Maxim nicht kalt. Ganz im Gegenteil, ständig musste ich daran denken. Jedoch war es der Kick, die Geilheit, und nicht die Verliebtheit, die mich trieb.
Schließlich war die Arbeitswoche rum. Am Freitagmittag kam ich »zufällig« an seinem Büro vorbei, um ihm ein schönes Wochenende zu wünschen. In diesem Moment nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte ihn, ob er sich eventuell am Wochenende langweilen würde (was er definitiv nie tat) und deshalb mit auf eine Party im DarkSide kommen würde. Zu meiner Überraschung sagte er zu. Wow, damit hatte ich nicht gerechnet!
An dem besagten Abend war ich mit Freunden im Club verabredet. Maxim wollte irgendwann dazustoßen. Während wir uns zu dritt im Club herumtrieben, kribbelte es in meinem Bauch und ich konnte es kaum erwarten, Maxim zu sehen. Als er endlich kam, bemühte ich mich um Coolness. Ich stellte ihm meinen Freund Tom und seine Frau Vera vor. Tom war Fotograf und ich hatte bereits einige heiße Fotoshoots bei ihm genossen.
Wir waren gerade am Plaudern, als Cäsar auftauchte und mich in ein Gespräch verwickelte. Er machte mir wie sooft den Hof, um mich endlich zwischen seine Finger zu bekommen.
Seit einem gemeinsamen Foto-Shooting bei Tom knisterte es ein wenig zwischen uns. Allerdings mehr bei ihm, als bei mir. Aus einer Laune heraus hatte ich angeboten, mich während des Shootings von ihm bespielen zu lassen. Während ich auf allen vieren eine Gerte zwischen meinen Zähnen festhielt, schlug mir Cäsar auf meinen emporgereckten Arsch. Die Fotos wurden in der Tat heiß und sexy. Seitdem umgarnte er mich, mit dem Ziel seine zweite Sub zu werden. Ich genoss seine Bemühungen und die damit verbundene Aufmerksamkeit. Doch damals war ich noch nicht so weit, die Seiten zu wechseln.
Nachdem Maxim seinen Arm wie selbstverständlich um meine Taille legte und mich an sich zog,  verließ uns schließlich zögerlich.
Im Laufe des Abends tranken wir vier zusammen viel Sekt und unterhielten uns anregend. Schon lange hatte ich mich im DarkSide nicht mehr so wohl gefühlt und diese Aufregung verspürt, nicht zu wissen, was als Nächstes mit mir passierte. Als Femdom war das für mich anders, stets musste ich die Hand auf allem und auch mich unter Kontrolle haben. Heute Abend war ich einfach Frau. Ich ließ mich treiben, hörte den Gesprächen zu, tanzte und trank Sekt, bis ich einen Schwips hatte.
Maxim holte zu späterer Stunde seine Seile heraus und fesselte mich.
Die Seile um meinen Oberkörper geschlungen fühlten sich anregend an. Wenn mich Maxim dabei berührte oder die Seile auf meiner Haut entlang glitten, bekam ich eine Gänsehaut.
Mich bei einer Bondage zu entspannen, fällt mir Hasenfuß oft schwer. Immerzu hab ich Angst, dass es in den Armen oder den jeweils betroffenen Stellen zu kribbeln beginnen könnte. In solch einem Moment bekomme ich leichte Panik. Ich bin eben ein Angsthase.
Doch diesmal war es anders. Noch ewig hätte ich in den Seilen fixiert stehen bleiben können und ich wünschte mir insgeheim, es würde irgendwie weitergehen. Hm, nur wie? Drängen wollte ich ihn nicht. Den entscheidenden Schritt hätte ich gern Maxim selbst überlassen. Schließlich bin ich eine Frau, die gern eingefangen wird. Jedenfalls, wenn es der passende Mann und die dazugehörige Situation ist. Diese Situation war meiner Meinung nach genau in diesem Moment!
Die Seile wurden mir abgenommen. Schade!

Tags: Leseprobe, Maledom, wahre Erlebnisse, Femsub, Fetisch, BDSM-Romance